Was denken an so einem Tag? Man kann nicht denken, alles ist Stimmung, man kann die Gedanken nur darin tunken und die schlechten versenken. Das Licht hat sich verändert. Die Wolken bewegen sich wie gestern, wie morgen, und trotzdem ist heute anders. Wir schieben uns voran zwischen zwei Blöcken, hinter uns, vor uns, es bleibt nicht viel Platz dazwischen. Ich möchte stark sein und die Arme weit auseinander reissen, den Tag ebnen, den Moment dehnen. Den Blick heben und den Himmel sehen. Es hilft, in die Höhe zu denken. Heute ist er grau, stimmt nicht genau, er ist blau und davor ein gleichmässiger Wolkenschleier. Es hängt ein heller Sonntagsschleier und passend ist das Leben schleierhaft. Ein schwebender Sonntag anfang Februar. Vielleicht hat das Jahr vergessen, wo es nun hin soll? Vielleicht gerät die Uhr aus dem Takt? Vielleicht schiessen wir nach Januar über Februar hinaus ins Nichts? Kratzen die selbsverständliche immer und immer wieder befahrene Kurve nicht und leben gerade aus weiter? Hängen in einer Art März fest? Alles scheint unentschlossen. Aber das ist wohl nur mein Eindruck. Ich muss Wäsche waschen gehen.
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