Ich muss nochmal auf das Reclam Dylan Büchlein zurückkommen... Gestern abend als ich die angeblich "nötigen Erläuterungen" von einem gewissen Heinrich Detering zu den einzelnen Songtexten gelesen habe, ist die Freude am Lesen schlagartig verpufft.
Hier ein paar bezeichnende Ausschnitte, die für sich sprechen:
Über One Too Many Mornings:
"So entwirft dieses Liebes-Abschiedslied in lakonischer Verdichtung auf drei scharf gesehene Szenen eine allgemeine Positionsbestimmung."
Über Chimes of Freedom:
"Dieser Song war der poetisch ehrgeizigste in Dylans Frühwerk; nur 'Lay Down Your Weary Tune', 'Mr Tambourine Man' und das thematisch verwandte 'Gates of Eden' kommen ihm an formaler Anstrengung gleich. Musikalisch antwortet der feierlichen, metrisch komplexen Grossform das Pathos des Kirchenliedes. Majestätisch erscheint auch die Verbindung kosmischer, biblisch-apokalyptischer Visionen mit halluzinatorisch intensivierten Sinneswahrnehmungen."
?!
No comments:
Post a Comment